Bereits am Samstag den 09. November 2013 fand die jährliche Abseilübung der Bergbahn Söll in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Söll und der Söller Bergwacht statt. Zu Beginn der Übung wurden noch einmal die wichtigsten Schritte zur Rettung von eingeschlossenen Personen theoretisch erklärt und praktisch vorgezeigt. Im Anschluss wurde die Mannschaft in vier Trupps aufgeteilt – zwei Trupps der Feuerwehr und zwei der Bergwacht. Ein Trupp besteht aus drei Personen. Einer davon begibt sich zu den rettenden Personen in der Gondel oder im Sessel und zwei Personen sichern und seilen diese vom Boden aus ab.
Das heurige Übungsobjekt war die Gondelbahn von Söll nach Hochsöll. Hier galt es eingeschlossene Personen mittels Rettungswindel aus einer Gondel zu befreien. Dazu musste ein Retter mit kompletter Ausrüstung die Stütze oberhalb der entsprechenden Gondel erklimmen und sich anschließend auf die Rettung vorzubereiten. Da die eigene Sicherheit auch hier im Vordergrund steht, ist der Retter dreifach gegen einen Absturz gesichert. Sind alle Maßnahmen auf der Stütze getroffen lässt sich der Retter über das Seil zur Gondel hinunter gleiten. Bei der Gondel angekommen wird Kontakt mit den Personen aufgenommen und es werden ihnen die weiteren Schritte der Rettung und die Verhaltensweise erklärt. Danach seilt sich der Retter in die Kabine ab, legt der zu rettenden Person die Rettungswindel an und nimmt mit dem Bodentrupp Kontakt auf. Dieser ist nun für das Abseilen der Person verantwortlich und nimmt sie in Anschluss in Empfang und übergibt sie wenn nötig den Rettungskräften.
Abschließend lässt sich sagen, dass ein solcher „Einsatz“ nicht nur für die eingeschlossene Person sondern auch für die Retter physisch als auch psychisch eine große Belastung darstellt.
Bilder & Text: Feuerwehr Söll – DANKE!