Am 27.12.2015 gegen 10:00 Uhr unternahmen eine 56-jährige deutsche Staatsangehörige und ihr 24-jähriger Sohn eine geplante Wanderung von ihrer Unterkunft nach „Oberböden“ oberhalb der Gemeinde Ginzling. Nachdem beide Gäste abends nicht in ihre Unterkunft zurückgekehrt waren, verständigte die Unterkunftsgeberin um 19:20 Uhr den Einsatzleiter der Bergrettung Ginzling. Eine sofort eingeleitete Suchaktion durch die Bergrettung Ginzling und Alpinpolizei sowie einem Suchflug des Polizeihubschraubers FLIR aus Salzburg verlief vorerst ergebnislos. Nach Anforderung eines Hubschraubers (Heli4) samt Wärmebildkamera konnten gegen 02:55 Uhr des 28.12.2015 zwei leblose Personen in der Lenzenklamm gesichtet werden. Eine Bergung in den Nachtstunden war auf Grund der Dunkelheit und des weglosen Geländes nicht möglich.

Laut derzeitigem Ermittlungsstand stürzten beide Personen im Bereich des Berliner Höhenwegs bei der Querung einer vereisten Rinnen 600 m über steiles Gelände ab und zogen sich tödliche Verletzungen zu.

Die Verunfallten wurden am 28.12.2015 durch den Polizeihubschrauber Libelle, der Bergrettung Ginzling und der Alpinpolizei unter erschwerten Verhältnissen (steiles, vereistes Felsgelände) mittels Tau geborgen. Weitere Ermittlungen zu dem genauen Unfallhergang werden derzeit noch von der Polizei getätigt.

Text: LPD Tirol
Bilder: Zillertalfoto.at