Im Bereich Gramaialm nahe dem Achensee ist am Mittwoch gegen Mittag ein privater Hubschrauber abgestürzt. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, wie die Polizei bestätigte. Ihnen dürfte das Seil einer Materialseilbahn zum Verhängnis geworden sein.
Zur Identität der Verunglückten könne noch nichts gesagt werden, so Bezirkspolizeikommandant Romed Giner. Eine Obduktion der Leichen wurde angeordnet. Dem Vernehmen nach soll es sich bei dem Piloten um einen einheimischen Unternehmer handeln.
Hubschrauber brannte komplett aus
Der Helikopter vom Typ Bell 47 kollidierte vermutlich mit dem Transportseil einer Materialseilbahn und stürzte daraufhin ab, sagte eine Polizeisprecherin. Beim Aufprall habe der Helikopter Feuer gefangen. Er sei dann kurze Zeit später gelöscht worden, für die beiden Insassen kam aber jede Hilfe zu spät.
Erlaubte Flughöhe unterschritten
Der Hubschrauber habe eine deutsche Kennung gehabt, hieß es seitens der Polizei. Warum der Helikopter diese Route flog und ob er dazu berechtigt war, sei vorerst unbekannt und Gegenstand von Ermittlungen des Landeskriminalamtes in Zusammenarbeit mit der Flugaufsicht.
Offenbar hat der Pilot aber die erlaubte Mindestflughöhe unterschritten, so Klaus Hohenauer von der Luftfahrtbehörde des Landes. Man gehe davon aus, dass der Hubschrauber mit dem Seil der Materialseilbahn kollidierte. Dieses liegt deutlich unter der Mindestflughöhe.