Am 15.03.2018, gegen 18:25 Uhr, waren drei Jugendliche (alle 14) einer sich in Tirol auf Urlaub befindlichen größeren Schülergruppe aus Deutschland auf einem Spaziergang in Münster unterwegs. Nachdem diese Jugendlichen zu einer Transformatorstation kamen, kletterten zwei davon dann vermutlich über den am Boden befindlichen Niederspannungsschaltschrank weiter über die Schaltstangen zum fix montierten Steigsystem (Leiter), welche sich in einer Höhe von 3,80 Meter befindet. Zumindest einer dieser Jugendlichen stieg in der Folge weiter zur Trafobühne, welche sich in einer Höhe von ca 5 Metern befindet. Dabei dürfte er zu nahe an die 25 KV führenden Isolatoren (Kerzen) bzw deren Zubringer gekommen sein, woraufhin es vermutlich zu einem Lichtbogenüberschlag kam und er in den Stromkreis geriet. Er wurde durch den Stromschlag von der Trafobühne in die unterhalb befindliche Böschung geschleudert und sofort getötet. Die zwei weiteren Jugendlichen liefen unter Schock sofort zurück zur Unterkunft, wo sie ihre Lehrer verständigten. Durch den Unfall kam es zu einem Kurzschluss in diesem Bereich. Das verständigte Kriseninterventionsteam betreute in der Folge die Schülergruppen in der Unterkunft.
Bearbeitende Dienststelle: PI Kramsach (BPK Kufstein)