Der Fasching erreicht in den nächsten Tagen (Unsinniger Donnerstag, Faschingssamstag, Rosenmontag, Faschingsdienstag) seinen Höhepunkt. Im ganzen Bundesland finden zahlreiche Veranstaltungen, Umzüge, Bälle, Feiern etc. statt. Leider passiert es immer wieder, dass es im Anschluss an derartige Veranstaltungen zu Alkoholfahrten und auch zu Alkoholunfällen kommt.
Im heurigen Jahr ereignete sich in Tirol bereits eine ganze Reihe von Alkoholunfällen mit zum Teil schwerwiegenden Verletzungsfolgen (21 Alko-VU), die Lenker waren dabei zum Teil erheblich beeinträchtigt.
Unfallrisiko
Bei einem Promillewert von 1,0 steigert sich das Unfallrisiko auf das 7-fache, bei 1,2 Promille auf das 12-fache und bei 1,5 Promille auf das 36-fache
Außerdem vergessen viele Lenker/-innen, dass nach übermäßigem Alkoholgenuss am Abend bzw. in der Nacht, dieser nicht nach wenigen Stunden bereits abgebaut ist. Der Körper baut in einer Stunde lediglich ca. 0,1 Promille ab. Viele sind verwundert, wenn sie am Morgen oder Vormittag danach mit entsprechenden Promillewerten kontrolliert werden.
Kontrollergebnisse und Unfallgeschehen im Vorjahr
In der Faschingswoche des Vorjahres 2019 wurden 4.338 Fahrzeuglenker auf Alkohol und sonstige Beeinträchtigungen getestet, dabei wurden 103 Alkoholdelikte festgestellt (der überwiegende Teil mit deutlich mehr als 0,8 Promille und 2 Drogenlenker); zudem wurden 7 Alkoholunfälle, bei denen 11 Personen verletzt wurden, verzeichnet (2018 war es nur 1 Alkoholunfall, wobei 1 Person verletzt wurde).
Kontrollmaßnahmen
Die Polizei nimmt den bevorstehenden Faschingshöhepunkt zum Anlass, nochmals an alle Verkehrsteilnehmer zu appellieren, sich keinesfalls alkoholisiert ans Steuer eines Fahrzeuges zu setzen. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass es in den nächsten Tagen zu verstärkten Alkoholkontrollen in allen Tiroler Bezirken (auf Landes- und Gemeindestraßen) und auf dem Autobahnnetz kommen wird (Kontrollen zu unterschiedlichen Zeiten, auch bei Tag).
Ziel der Kontrollen ist es, Fahrten im alkoholisierten oder durch Drogen beeinträchtigten Zustand und daraus resultierende Unfälle möglichst zu vermeiden, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer weiter zu verbessern.