Der Osterverkehr 2020 im Bundesland Tirol war geprägt von den Verkehrsbeschränkungen im Zusammenhang mit COVID-19. Das Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen A12 und A13, der Arlbergschnellstraße S16 sowie auf den Bundes- und Landesstraßen von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag war noch nie so gering wie heuer. Auffällig waren die vielen Radfahrer, die Zahl der Motorradfahrer war hingegen sehr gering, ebenso nahmen nur wenige Schwerfahrzeuge die Aufhebung des Wochenendfahrverbotes in Anspruch.
Trotz des geringen Verkehrsaufkommens ereigneten sich einige, zum Teil auch schwere Verkehrsunfälle (insbes. Fahrradunfälle und auch Unfälle mit Motorrädern). Die Zahlen blieben aber dennoch deutlich unter jenen von Ostern 2019. Der gravierendste Verkehrsunfall ereignete sich in Volders, wo ein alleinbeteiligter Motorradlenker schwer verunglückte.
Unfälle | Verletzte | Tote | |
2020 | 21 | 23 | 0 |
2019 | 49 | 50 | 1 |
Ebenso stellte die Polizei im Zuge ihrer Überwachungsmaßnahmen mehrere gravierende Verkehrsdelikte fest:
– mehrere PKW-Lenker (davon auch 1 Probeführerscheininhaber) im IG-L Bereich 100 km/h mit 179 km/h, 177, 171 und 164 km/h
– eine Pkw-Lenkerin im Bezirk Innsbruck-Land mit knapp unter 3 Promille Alkohol
– ein LKW-Lenker im Gefällebereich der A13 (40 km/h-Beschränkung) mit 90 km/h
– ein Motorradlenker mit nicht zugelassenem Motorrad und ohne Helm
– 1.040 Geschwindigkeitsdelikte
– 18 Alkohol-/Drogendelikte