Wie schnell ein Waldbrand entstehen kann, zeigt ein Brandeinsatz Mittwoch Nachmittag im Naturschutzgebiet am Hintersteiner See:
Gegen 12.30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Scheffau am Wilden Kaiser mit 24 Mann alarmiert, dass auf der Südseite des Sees im Uferbereich eine Rauchentwicklung von aufmerksamen Passanten gesichtet und gemeldet wurde.
Feuerwehrkommandant Alexander Schulz : „Dort ist nur ein schmaler Weg, sodass wir zufuss zum Einsatzort mit unserer Ausrüstung gehen mussten. Der Brand war im Waldboden enstanden und hatte einen Baum samt Wurzelwerk entzunden, sodass wir die Brandstelle ablöschten. Zudem wurde auch der brennende Baum umgeschnitten. Der gesamte Einsatz dauerte 3 Stunden !“
Wie in Erfahrung gebracht wurde, halten sich dort immer wieder Jugendliche zum Felsenspingen und Partyfeiern auf, weil auch weggeworfener Müll aufgefunden wurde. Dabei dürfte dann wohl eine weggeworfene Zigarette zum Brand geführt haben, der glücklicherweise rasch entdeckt wurde und so sich der Schaden in Grenzen hält. Dennoch wieder ein klassisches Beispiel, dass selbst eine abgetötete Zigarette im Waldboden bzw. Erdreich immer noch ein Feuer verursachen kann, da gestern zum Einsatzzeitpunkt auch kräftiger Wind über dem Hintersteiner See blies.
Einige Stunden später rückten die Florianijünger dann nochmals für eine Nachkontrolle zur Einsatzstelle aus.
