„VU eingeklemmte Person, starke Rauchentwicklung, mehrere vermisste Personen“, mit diesem Stichwort wurde die Freiwillige Feuerwehr Alpbach am 10. August 2023 um 20 Uhr mittels Sirene zur Einsatzübung alarmiert. Beim Congress Centrum Alpbach wurde bei der Lageerkundung eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Umgehend wurde die Feuerwehr Reith/Alpbachtal sowie der Rettungsdienst nachalarmiert.
Es wurden 3 Szenarien festgestellt, deshalb wurden die Einsatzleitungen wie folgt aufgeteilt:
– Christoph Lintner (FF Alpbach)
– Lukas Bitterlich (FF Reith/Alpbachtal)
– Roland Volland (Rettungsdienst)
Im ersten Tiefgaragengeschoss kam es zu einem schweren Verkehrsunfall, wo ein PKW auf der Seite lag. Im unteren Tiefgaragengeschoss kam es zu einem weiteren Verkehrsunfall mit einem Hoftrac. Unter schwerem Atemschutz wurden beide Unfälle abgearbeitet, die eingeklemmten Personen befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Die Nullsicht sowie die Schreie der Verletzten forderten die Atemschutztrupps massiv.
Beim Brand im Heizraum kam es zu einem CO2 Austritt, wo auch verletzte Personen waren. Diese konnten dem Rettungsdienst übergeben und der Brand gelöscht werden. Zusätzlich musste das restliche Gebäude von dem Atemschutztrupps auf vermisste/geflüchtete/verletzte Personen durchsucht werden.
Gesamt waren 7 Atemschutztrupps im Einsatz.
Im Bereich der Volksschule war die Sammelstelle vom Rettungsdienst. Dort wurden die Verletzten nach der schwere der Verletzungen eingeteilt und entsprechend der Prioritäten behandelt. Gesamt mussten 37 Verletzte (davon 2 schwer) von den Rettungskräften versorgt werden.
Eine besondere Ehrung konnte auch durchgeführt werden: Herbert Moser (FF Alpbach) erhielt die Bezirksauszeichnung in Gold vom BFV Kufstein.
Die Übungsbeobachter Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter, Bezirksfeuerwehrkommandant Anton Oblasser, Abschnittskommandant Peter Ostermann, Bürgermeister Alpbach Markus Bischofer und Bürgermeister Reith/Alpbachtal Thomas Gschösser waren von der sehr fordernden Übung sichtlich begeistert.
Im Einsatz standen 10 Fahrzeuge der Feuerwehren mit 110 Mann/Frau. Des Weiteren 25 Fahrzeuge vom Rettungsdienst mit 56 Mann/Frau sowie Notarzt.