Bereits am 28. August 2023 wurde am Flussufer des Inn eine weibliche Wasserleiche geborgen. Die Kriminalpolizei Rosenheim übernahm sowohl die Ermittlungen zur Todesursache als auch zur Identität der zunächst unbekannten Frau. Zwischenzeitlich steht die Identität der seit 2019 abgängigen, damals 65-jährige Frau, aus Mils in Österreich fest.
Die verständigte Wasserwacht konnte die tote Frau aus dem Wasser bergen. Aufgrund des Zustandes des Leichnams musste man davon ausgehen, dass dieser bereits längere Zeit im Wasser lag. Möglicherweise wurde der weibliche Leichnam durch das extreme Hochwasser am 28. August an die Wasseroberfläche geschwemmt. Die Beamten des Rosenheimer Kriminaldauerdienstes übernahmen noch vor Ort die ersten Ermittlungen.
Aufgrund der ungeklärten Identität und Todesumstände übernahm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim, das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim die weiteren Todesermittlungen.
Eine am Institut für Rechtsmedizin durchgeführte Obduktion konnte keine entscheidenden Hinweise zur Identität der Frau geben. Hinweise auf Fremdverschulden bzw. ein Gewaltverbrechen ergaben sich ebenso nicht.
Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen wurden auch Vermisstenfälle aus dem benachbarten Tirol überprüft. Hierbei konnte eine Übereinstimmung mit einer aus dem Jahr 2019 vermissten Frau aus Mils in Tirol festgestellt werden. Ein DNA-Abgleich bestätigte, dass es sich um die damals 65-jährige Frau handelt.