Am 26.07.2024 beabsichtigte ein Urlauberehepaar aus China im Gemeindegebiet von Waidring mit drei Bekannten zu einem Gasthaus zu wandern. Während die Frau aufgrund von Knieschmerzen mit den Bekannten vor der Ankunft beim Gasthaus wieder umkehrte, setzte der 73-Jährige die Wanderung fort. Für den Rückweg am Nachmittag wählte er aber nicht mehr wie beim Hinweg eine asphaltierte Straße, sondern einen Forstweg, der in unwegsames Gelände führte. Da der Mann nicht zurückkehrte, wurde gegen 19:00 Uhr eine Suchaktion eingeleitet, an der vier Polizeistreifen, eine Diensthundestreife, ein Polizeihubschrauber sowie die Bergrettung Waidring und fünf Bergrettungssuchhunde beteiligt waren. Am 27.08.2024, um 00.45 Uhr, wurde die Suchaktion ab- bzw. unterbrochen. Am 27.08.2024, um 07.00 Uhr, wurden die Suchaktion wiederaufgenommen, wobei insgesamt 45 Einsatzkräfte der Polizei, der Bergrettungen Waidring und St. Johann in Tirol, der Freiwilligen Feuerwehr Waidring und ein Polizeihubschrauber, eine Polizeidrohne und sechs Bergrettungssuchhunde im Einsatz standen. Um 08.40 Uhr konnte von einer Suchmannschaft der Bergrettung der 73-Jährige nur noch tot aufgefunden werden. Die Erhebungen an der Unfallstelle ergaben, dass der Verunfallte in einem ca. 45° steilen weglosen Gelände aus unbekannter Ursache stürzte und in weiterer Folge in eine ca. 40° steile Rinne abstürzte, wobei er sich dabei tödliche Verletzungen zuzog. Die Angehörigen wurden von einem Kriseninterventions-Team des Roten Kreuzes betreut. Aus der Gesamtheit des erhobenen Sachverhaltes ergaben sich bis dato keine Hinweise auf ein allfälliges Fremdverschulden.