Wörgl – Am 15. Mai 2014 hielt die Freiwillige Feuerwehr Wörgl ihre Gesamtübung am Asfinag Gelände in Wörgl ab. Gesamt mussten von den Einsatzkräften 3 unterschiedlichste Übungsszenarien abgearbeitet werden.

Zu Beginn musste sich jedoch die Feuerwehr erst einmal Zutritt zum Firmengelände verschaffen.

 

Szenario 1: Gebäudebrand mit vermissten Personen – Gefahrgut in einem Gebäudeteil
Kurz nach dem Eintreffen machte sich ein Atemschutztrupp, ausgerüstet mit Wärmebildkamera, auf die Suche nach den vermissten Personen und konnte diese bereits nach wenigen Minuten aus dem Stark verrauchten Gebäude retten. Mittels Druckbelüfter versuchte man zeitgleich die Lagerhalle Rauchfrei zu bekommen. Zeitgleich wurde durch das Großtanklöschfahrzeug ein umfassender Aussenangriff mittels Monitor durchgeführt. In der Zwischenzeit rüstete sich ein weiterer Atemschutztrupp mit dem Chemieschutzanzug – Schutzstufe 3 aus, um im Betroffenen Lager austretende Gefahrenstoffe zu lokalisieren und aus dem Gebäude zu bringen. Nachdem die Defekten Behälter ins Freie gebracht wurden, wurde die Gefahrenstoffnummer geprüft, ein Schaumteppich mit Schwerschaum hergestellt und der Gefahrenbereich weiträumig abgesperrt.

 

Szenario 2: Höhenrettung von & aus dem Salzsilo
Durch die Mannschaft des Hubsteigers wurde vom Salzsilo eine Personenrettung durchgeführt. Nachdem die Florianis sich auf dem Salzsilo ein Bild der Lage machen konnten, entschieden sie sich die Verletze Person mittels Schleifkorbtrage zu retten. Ein weiterer Verletzter musste aus dem fast leeren Salzsilo gerettet werden (es wurde hier eine Übungspuppe verwendet). Mehrere Kräfte seilten sich zu dem Verletzen in den Silo ab. Schlussendlich konnte auch die abgestürzte Person(Puppe) aus dem Silo geborgen werden. (Bilder teilweise FF Wörgl)

 

Szenario 3: Verkehrsunfall mit 2 eingeklemmten Personen
Eigentlich ein „Standartszenario für Feuerwehren mit Hydraulischen Rettungsgeräten. Nicht jedoch dieses Szenario. Eine Leitschiene bohrte sich durch das Auto und verfehlte Knapp das in 2. Reihe sitzende Baby. (Als Stressfaktor wurde eine Hupe kurzgeschlossen, die ein ständiges schreien des Babys ersetzen sollte.) Nachdem das Fahrzeug gesichert wurde, wurde mit der Menschenrettung begonnen. Zeitgleich wurde der Fahrerairbag gesichert und der Fahrer stabilisiert. Bereits nach kurzer Zeit konnte das Baby samt Kindersitz aus dem Wrack befreit werden. Zur Rettung des Fahrers wurde die Rettungsplattform aufgebaut. Diese wird vor allem bei Unfällen mit LKW´s verwendet, da hier ein leichteres Arbeiten ermöglicht werden kann. Auch der Fahrer konnte wenig später mittels Schaufeltrage aus dem stark demolierten Fahrzeug gerettet werden.

 

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