Auf der Suche nach Höhlen gerieten am Dienstagabend drei Burschen in Breitenbach in Bergnot. Zwei 16-Jährige sowie ein 14-Jähriger waren von einer Schottergrube aus einen Berg hinaufgestiegen. „Irgendwann haben sie sich aber nicht mehr vor- und zurückgetraut“, schildert Markus Callegari, Einsatzleiter der Bergrettung Kramsach und Umgebung.
Callegari rückte mit seiner Mannschaft an, nachdem die Teenager in ihrer Not Alarm geschlagen hatten. „Sie haben gerade noch bei Tageslicht rechtzeitig die Rettungskette in Gang gesetzt“, erklärt er. Daher war ein Flug mit dem Polizeihubschrauber „Libelle“ noch möglich. Die Heli-Besatzung konnte zu den Burschen aufsteigen, sie mittels Tau bergen und zurück ins Tal fliegen.
Elf Bergretter rückten trotzdem zur Sicherheit an, blieben jedoch am Boden. „Der Aufstieg wäre in dem Gelände ein sicherheitstechnisches Risiko gewesen“, begründet der Einsatzleiter.
Der Berg, auf dem sich die Jugendlichen in Breitenbach verstiegen hatten, ist steil, felsig und von Latschen bewachsen. Laut Callegari seien die Teenager in Freizeitkleidung unterwegs gewesen, Bergschuhe hätten sie nicht getragen.