Dank modernster Unterstützung mittels Navigationsgerät schaffte es Sonntag nachmittag ein Deutscher Camper mit seiner Familie ungewollt wieder auf einen Forstweg, wo er schließlich hoffnungslos hängenblieb. Eigentlich wollte die Familie, die über die Autobahn von Italien gekommen war, zum Achensee reisen, da wurde dem Lenker als Route der Weg über Kramsach in das Brandenbergertal und in weiterer Folge zur „Gang“ vorgeschlagen.
Bei der „Gang“ handelt es sich lediglich um einen fahrtechnisch anspruchsvollen Forstweg zwischen Aschau/Brandenberg und Steinberg, der hauptsächlich Bikern als beliebe Radroute bekannt ist und nur von wenigen Einheimischen oder Anrainern mit dem Pkw genutzt wird.
Jedenfalls fuhr der Urlauber mit seinem Pkw samt Anhänger einige Hunderte Meter den Weg entlang und musste schließlich erkennen, dass sein Gefährt doch etwas zu lang und zu breit war.
Endstation war schließlich dann, als am Wegrand ein Teil wegbrach und dabei ein Rad des Campinganhängers samt Felge aufschlug und beschädigt wurde.
Über die Polizei ersuchte der technisch in die „Irre“ geleitete Mann Hilfe, wo neben einem Bauern samt Seilwinde auch gegen 15 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Aschau/Brandenberg zum technischen Einsatz ausrückte.
Da kein Reserverad vorhanden war, konnte durch das technische Geschick einiger Mitglieder die beschädigte Felge wieder so bearbeitet werden, dass nach erfolgter Radmontage von einem Feuerwehrmann das Camping-gespann wieder zurück nach Aschau reversiert werden konnte.
Der Camper konnte samt Frau und Kind somit wieder selbständig zurück nach Kramsach ins Inntal fahren.
Nach zweieinhalb Stunden war der Sonntagseinsatz für die 24 Mitglieder der FF Aschau/Brandenberg beendet.