Bereits in der Nacht von 16. auf 17. November 2023 verschüttete eine 42-jährige Österreicherin in der Bahnhofstraße in Wörgl zweimal Treibstoff auf die Fahrbahn und setzte diesen, sowie einen kleinen Gegenstand aus Kunststoff, in Brand. Das erste kleinere Feuer konnte durch die verständigte Streifenbesatzung mittels Wasser sofort gelöscht werden. Das zweite Feuer konnte von der ersteintreffenden Feuerwehr Wörgl ebenfalls rasch gelöscht werden. Passanten machten die Einsatzkräfte schließlich auf die 42-Jährige als Verursacherin aufmerksam. Die polizeilich bereits bekannte Frau wirkte alkoholisiert und zeigte sich im Zuge einer ersten Befragung geständig. Sie gab an, die Kanister mit dem Treibstoff von einer nahegelegenen Baustelle genommen zu haben. Durch das Anzünden wolle sie darauf aufmerksam machen, dass diese dort einfach so herumstehen würden. Durch die Brände wurden keine Personen verletzt und es entstand lediglich geringer Sachschaden an einer Absicherungseinrichtung der Baustelle.
Am 18. November 2023, gegen 19:45 Uhr, wurde die Österreicherin in der frequentierten Bahnhofsstraße in Wörgl erneut dabei beobachtet, wie sie Treibstoff aus einem abgesperrten Bereich einer Baustelle entwendete, diesen im Bereich der Baustelle und unmittelbar anliegend zu Wohnhausanlagen sowie Geschäften ausschüttete und anschließend versuchte anzuzünden. Ein Passant setzte den Notruf ab und die Frau konnte kurze Zeit später von Beamten der PI Wörgl am Vorfallsort festgenommen werden. Am Vormittag des 19.11.2023 beschädigte die Festgenommene auf der Polizeiinspektion Wörgl mehrere Arresteinrichtungen und setzte zwei Zellen samt Vorraum unter Wasser. Die 42-Jährige wurde anschließend über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck in die Justizanstalt Innsbruck überstellt. Durch die Tathandlungen wurden keine Personen verletzt.