Ein 29-jähriger Österreicher lenkte am 13.01.2024 gegen 01:45 Uhr seinen PKW auf der Inntalautobahn A 12 von Kufstein kommend in Richtung Innsbruck. Am Beifahrersitz fuhr sein 36 Jahre alter Bruder (ebenfalls österr. Staatsbürger) mit. Aus bislang noch ungeklärter Ursache geriet der 29-Jährige mit dem PKW bei StrKm 34,0 (Bereich Kramsach/Münster) auf der Fahrbahn ins Schleudern und kam schließlich nach dem Straßengraben im Böschungsbereich neben der Autobahn zum Stillstand. Beide Insassen erlitten durch das Unfallgeschehen Verletzungen unbestimmten Grades und wurden in der Folge in das Krankenhaus gebracht. Das schwer beschädigte Fahrzeug wurde im Auftrag der Staatsanwaltschaft Innsbruck vorerst sichergestellt. Ein mit dem Lenker und dem Beifahrer durchgeführter Alkomattest verlief positiv.
Ermittlungen der Landesverkehrsabteilung, Autobahnpolizei Wiesing, in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt Tirol ergaben den Verdacht, dass der Verkehrsunfall vom 29-jährigen Lenker vorsätzlich herbeigeführt worden sein dürfte. Nach derzeitigen Ermittlungsstand dürfte der 29-Jährige versucht zu haben seinen Bruder und sich selbst zu töten, indem er seinen PKW auf der Inntalautobahn mit einer Fahrgeschwindigkeit von zumindest 100 km/h absichtlich nach rechts lenkte, wodurch der Pkw folglich über den Fahrbahnrand geriet und schließlich gegen eine Baumgruppe prallte. Beide Insassen erlitten dadurch leichte Verletzungen. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Von der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurde gegen Lenker ein Ermittlungserfahren wegen des Verdachts des versuchten Mordes eingeleitet. Der Beschuldigte wurde nach Einvernahme durch Beamte des LKA am 14.01.2024 über Anordnung der Staatsanwaltschaft Innsbruck in die Justizanstalt überstellt.